Das Festspielhaus Hellerau im Nationalsozialismus als Kulturort und Polizeischule
Buchvorstellung mit Robert Badura
Ort
HELLERAU, Karl-Liebknecht-Str. 56, 01109 Dresden
Kleiner Saal
Datum
17. September 2025, 19 Uhr
Eintritt frei!
Eine Veranstaltung von HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste in Kooperation mit dem ISGV
Parallel zur Instandsetzung des Ostflügels, des letzten verbliebenen unrenovierten Teils des Festspielhaus-Ensembles, wurde auch die Erforschung der Geschichte dieser erst in den 1930er Jahren als SS-Polizeikasernen errichteten Flügelbauten intensiviert.
Auf Initiative von HELLERAU und der Landeshauptstadt Dresden beschäftigte sich der Historiker Robert Badura vom ISGV intensiv mit der Geschichte des Festspielhauses im Nationalsozialismus, die einen unerwarteten, konträren Akzent zum viel zitierten „Ort der Moderne“ darstellt.
Die 2025 erschienene Publikation untersucht das Haus unter dem Aspekt der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und beschreibt dessen Rolle als Lehranstalt der NS-Ordnungspolizei und deren Einsätze vor allem in Mittel- und Osteuropa.
In der Buchvorstellung wird der Autor Robert Badura einen Überblick über die wesentlichen Erkenntnisse seiner Forschung geben. Im Anschluss werden drei Expert*innen zu den Themen „Festspielkultur im Nationalsozialismus“, „NS-Architektur“ und „Das architektonische Erbe des Nationalsozialismus“ Impulse geben, über die im Anschluss auf dem Podium und mit dem Publikum diskutiert wird.
Moderiert wird das Gespräch von dem Historiker Justus H. Ulbricht.